Datenrettung: Vorsicht alles Daten Phoenix ?

In unserem ersten Teil haben wir auf die Tatsache hingewiesen dass es keine Datenrettungsunternehmen wie pro-datenrettung.net, headcrash.net oder datenrettung-raid.com gibt. Es handelt sich dabei um virtuelle und sehr lukrative Kreationen einiger Pagerankprofis.

Wenn Sie Ihre Festplatte oder Ihr Raid System zur Datenrettung an “Pro Datenrettung” senden, landet Ihre Festplatte bei Daten Klinik in Köln, die unter der identischen Adresse firmiert. Nur zur Erinnerung: Wie Daten Phoenix in Berlin und München, so hat auch die Datenklinik keine Labors, keine Reinräume und keine Mitarbeiter in Deutschland.

Eine Tatsache, die sich erst mit dem Bilck in die AGB der Anbieter erschliesst. Auch das vollmundige Versprechen der “alles kostenlosen Analyse” wird nicht gehalten, so wie schon oft berichtet.

Bei “Headcrash.net” oder “Datenrettung-Raid.com” wird Fields Data Recovery, also das Muterunternehmen von Daten Phönix, Daten Klinik und IT-Service24  als Vetragspartner im Impressum genannt. Die Festplatten oder Raid Systeme gehen also auch nach England.

Es ist nicht unüblich SEOs zu beauftragen um mehr Traffic zu erzeugen, das eigene Produkt oder Dienstleistung zu bewerben. Dass die jeweiligen Firmen als Seitenbetreiber eine  Provision für diese Dienstleistung erhalten ist verständlich.

Allerdings wird hier, wieder einmal, dem Kunden etwas vorgemacht was so nicht exisitiert. Web Seiten unter eigenem Namen zu betreiben und zu optimieren ist die eine Geschichte. Webseiten unter Fantasienamen zu betreiben, oder betreiben zu lassen, und dem Kunden nicht auf dem ersten Blick klar zu sagen welcher Datenrettungsdienstleister dahinter steht ist eine andere.

Es ist legal, ganz klar, da im Impressum alle Vorgaben erfüllt werden. Bei uns hinterlässt es, wieder einmal wenn wir über Fields Data Recovery berichten, einen schlechten Nachgeschmack.

Datenrettung ist Vertrauenssache. Es geht um Ihre Daten. Das ist die eine Sache.

Die zweite Sache ist, es geht um Geld. Ihr Geld. Die „kostenlosen Analysen“ der obigen Anbieter sind in der Regel sehr teuer. Sie werden meist mit anteiliger Reinraumnutzung und mit Kosten für nur bedingt nachvollziehbare Ersatzteile belegt. So können, das zeigen uns Leserzuschriften 300,00 – 400,00 € auflaufen, ohne dassSie Ihre Daten bekommen.

Denken Sie daran: Der Gerichtstand dieser Unternehmen ist in England. Eventuelle Forderungen an die Anbieter durchzusetzten ist langwierig und teuer.

Und von technischer Sicht gilt, sie haben immer nur einen Versuch zu Datenrettung. Seien Sie vorsichtig und informieren Sie sich. Nehmen Sie sich Zeit. Lesen Sie, auch wenn es auf den ersten Blick nicht interessant erscheint das Impressum und werfen Sie ein Blick in die AGB. Bevor Sie Ihr Geld zum Fenster raus werfen.

Nutzen Sie die Empfehlung von Datenrettern die wir kennen, die seriös sind und die schon lange auf dem Markt vertreten sind. Gute Anbieter finden Sie in unserer Empfehlungsliste.

7 Gedanken zu “Datenrettung: Vorsicht alles Daten Phoenix ?

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  • 24. September 2014 um 14:06
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    Und dazu noch, dass die Datenklinik nicht mal selbst darauf hinweist, dass der Sitz in England ist. Lässt teuschend über Kölner Adresse abwickeln. Selbst wenn man dort anruft, wird man auf Anfrage der Sitzes erstmal die Adresse in Köln bekommen. Und nur wenn man genau fragt, wo das Labor ist, erst dann sagt der Mitarbeiter dass sie in England sitzen. Absolut frech! Der Mitarbeiter ruft mich aus England aber die Nummer auf dem Display aus Köln und das Gespräch wird aufgenommen ohne darüber den Kunden zu informieren. Dies hat eine Mitarbeiter zufällig erwähnt. Der Preis ab 249 EUR ist nur eine Falle. Meine Festplatte hatte 190GB Daten und dies dann für 600EUR + 20% MwSt.. Die Festplatte zurück zu senden nur ungern, da wird sofort gedroht, dass die Festplatte danach nicht mehr oder nur zu 10-20% auslesbar ist, obwohl nur die Elektronik defekt war.

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  • 28. März 2015 um 14:57
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    Auch ich fast ein Opfer …
    Diese Company hat ein schräges Geschäftsmodell. Bei mir war es eine falsch partitionierte Festplatte, die mir Kummer bereitete. Der erste Versuch mit Wondershare schlug fehl, obwohl auf der Homepage vollmundig genau damit geworben wurde, dass falsch partitionierte Platten gerettet werden können. Die versprochene Geld-zurück-Garantie teste ich gerade. Also auch da Vorsicht geboten.
    In meiner Verzweiflung wendetete ich mich dann an Phönix. Zunächst schien alles seriös. Kein Geld bevor nicht sicher ist, dass die Daten gerettet werden können. Im ersten Telefonat sogar die Hoffnung, dass es nicht 240 Euro kosten würde, weil ja „kein Hardwarefehler“ vorliegen würde. 149 Euro wurde mir mitgeteilt. Darauf hin habe ich die Platte eingeschickt, der Service meldete sich kurz darauf bei mir. Die Platte sei eingegangen und der Techniker sei damit beschäftigt, sie zu analysieren. Ich sollte mich schon mal auf Kosten von 400 – 600 Euro einstellen. Meine Verwunderung über diese Info ist sicher verständlich. Da mir versprochen wurde, dass ich die Daten testen könne (eine gute Sache), bevor die Platte repariert wird, habe ich zähneknirschend eingewilligt, im Erfolgsfall diese Kosten zu übernehmen. Zwei Wochen eigene Arbeit wären auch nicht günstiger geworden.
    Zwei Tage später ein erneuter Anruf. Man sei zuversichtlich, dass die Daten 191 GB gerettet werden können … die Kosten würden sich allerdings auf 600 – 800 Euro belaufen. Weiteres Zähneknirschen … Dann wurde mir der Link zugesendet und ich konnte die Daten prüfen. Es war ernüchternd. Phoenix hatte nichts anderes gemacht, als den Papierkorb wiederherzustellen und keine einzige Datei aus der gelöschten Partition. Das können Freewareprogramme wie Recuva perfekt und kostenlos. Ich habe dann den Auftrag storniert – zum Glück ist bis dahin noch kein Geld geflossen – und darum gebeten, die Platte zurückzusenden. Die Krönung war dann eine Diskussion um die Rücksendung der zweiten Festplatte, die ich für die geretteten Daten mitgeschickt habe. Dafür musste ich dann 15 Euro überweisen … ich kann nur davon abraten, mit dieser Firma zusammenzuarbeiten. Der Bericht von c’t bestätigt das ja auch.
    PS: Ich konnte in der Zwischenzeit die Daten mit Hilfe eines Freundes problemlos wiederherstellen …

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  • 1. Oktober 2015 um 12:57
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    Ich hatte für eine Erstanalyse meine Festplatte eingeschickt. Der Kostenvoranschlag war unheimlich teuer (auch ca. 800 € wie bei Dr. Mierzwa), weswegen ich mich gegen die Beauftragung entschieden habe.
    Aber das krasse war, die Techniker haben bei der Analyse das Gehäuse meiner externen Festplatte kaputt gemacht, in dem sie anstatt eine kleine gut sichtbare schraube zu lösen das Gehäuse mit Gewalt (mit werkzeug kaputtgehebelt) geöffnet haben.

    Daraufhin habe ich die Kundenbetreuung kontaktiert und Fotos von dem entstanden Schaden zugeschickt. Die haben mich diesbezüglich kaltblütig abblitzen lassen und schlichtweg dementiert dass sie etwas damit zu tun gehabt haben könnten. Bei dem Gespräch fehlte dann auch Freundlichkeit jeglicher Art, die in den Erstgesprächen (vor der Entscheidung) sehr wohl vorhanden war!

    Nun sitze ich da und ich habe bei der geschichte mir einen zusätzlichen Schaden hinzugefügt!

    Ich schrieb daraufhin eine entsprechende Bewertung auf Truspilot und die versuchen ihr Bestes, diese Bewertung entfernen zu lassen. Ich musste dann richtig hartnäkig handeln, damit sie stehen bleibt. Nach einer Woche ist die Bewertung bei Truspilot wieder zu sehen! Also, das erklärt einiges über die gute Gesamtbewertung der Firma!

    Also FINGER WEG von diesem UNPROFESSIONELLEN Laden!

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  • 7. August 2016 um 15:46
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    Gerne möchte auch ich hier meine Erfahrungen berichten, auch wenn ich keinen Datenträger dort hin gesendet habe. Als mein USB Stick nicht mehr lief, habe ich eine Anfrage bei Daten Phönix gestellt. Dies war nötig, um eine unverbindliche vorab Kostenschätzung, basierend auf meinen Angaben zu erhalten. Leider, oder im Nachhinein besser gesagt, Gott sei Dank, musste ich auch meine Telefonnummer angeben. Nahezu im selben Augenblick, wo ich auf Absenden klicke, ruft mich eine Nummer von Daten Phönix an, was mir so seltsam vorkam, denn so schnell kann das nur ein Automat. Da ich ungerne mit Automaten spreche und gerade ohnehin keine Zeit für ein Telefonat hatte, ignorierte ich den Anruf. Die nächsten Anrufe an dem Vormittag, die ich verpasst habe, ließen allerdings nicht lang auf sich warten. Da ich so ein penetrantes Vorgehen nicht leiden kann, habe ich die folgenden Anrufe ignoriert. Mittlerweile sind es 19 innerhalb von 4 Tagen, teilweise von verschiedenen Nummern, die aber alle auf Daten Phönix zurückgehen. Ein solches Vorgehen ist in meinen Augen nicht nur extrem Kundenunfreundlich, sondern grenzt an Belästigung, denn wenn ich ein persönliches Gespräch wünschte, würde ich ja zurückrufen.
    Ich bin mittlerweile ziemlich genervt von dem Laden und werde denen selbstverständlich keinen Datenträger anvertrauen!!!

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  • 25. August 2017 um 13:42
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    Ich habe meine SD-Karte angemeldet, wurde dann quasi täglich angerufen. Nachdem Sie meine SD-Karte untersucht haben, leider ohne direkten Erfolg, erhielt ich ein Angebot über 720,- € (inkl. MwSt) mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 70%. Der Preis ist so hoch, da sie etwas umprogrammieren müssten (Dauer 3-4 Stunden) und Ersatzteile bräuchten. Mündlich sagte mit SB aber er habe im System eine Erfolgschance von 98,9% stehen. Der Leiter der Forschungsabteilung habe schon Daten gesehen. Ich habe täglich einen Anruf erhalten und mind. eine E-Mail. Am Telefon habe ich um Aufschub gebeten, da ich zwar mit 400,- € gerechnet hatte, aber nicht mit dem Doppelten, ich wurde dennoch gedrängt, da angeblich der Lagerplatz nicht unendlich groß sei.
    Dann habe ich mich dennoch gegen mein Bauchgefühl dafür entschieden und bezahlt. Ich habe zwei Wochen keine einzige Nachricht erhalten. Auf meine Nachricht hin, kam quasi nur ein 5-Zeiler zurück mit IT-Blablabla.
    Selbstverständlich hat es leider nicht geklappt?!?! Nett. Erst Hoffnungen am Telefon (auch nur am Telefon machen) und dann leider nein.
    Auch auf weitere E-Mails oder Nachfragen meinerseits habe ich keine Antwort erhalten.
    Auch die Kreditkartenzahlung wird bevorzugt?! Das hätte mich schon stutzig machen müssen.

    Kann nur abraten von dem Laden!!

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  • 22. Januar 2023 um 11:24
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    Daten Phoenix – lasst die Finger von dieser angeblichen Firma. Nicht aber auch nichts von dem was und wie die Leistungen angeboten werden ist wahr.
    Erst ein normales Angebot gemacht dann von Problemen erzählt , angeblich neue Ersatzteile bestellen , aber erst Geld überweisen und dann war Stille. Nach mehreren Anfragen kam dann nach Wochen die Nachricht , keine Daten mehr auslesbar.
    Betrüger !!!

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