Unsere Empfehlungsliste von Datenrettungs Unternehmen und Sachverständigen in Deutschland, die langjährig auf dem Markt vertreten sind. Labore und Reinräume dieser Unternehmen haben den Standort in Deutschland. Ihre Medien werden nicht in Drittländer oder an andere Anbieter weitergegeben. Datenrettungerfahrung.de kann Ihnen diese Unternehmen empfehlen.
Datenrettung: Festplatte vom Anwender geöffnet

Es gibt Geschichten die schnell erzählt sind, die aber eine gewisse Tragik haben. Leider passieren diese Geschichten immer wieder und immer öfter. Ein Anwender sitzt am Notebook, seine Festplatte macht komische, tackernde Geräusche. Der Anwender versucht sich als Datenretter.
Es ist schon etwas später, der Abend ist nicht mehr ganz jung, die Notebookfestplatte fängt an massive Geräusche zu machen, der Notebook stürzt ab. Blueescreen. Der Anwender baut die Festplatte aus, steckt das Medium an einen USB Anschluss, nichts passiert.
Da die Festplatte offensichtlich ein Fall für die hauseigene Reparaturabteilung ist, beschließt der Anwender die Festplatte zu öffnen. Das Werkzeug, welches zur Verfügung steht ist, wollen wir es nett umschreiben, etwas grobmechanisch ausgelegt.
Das Gehäuse wird aufgehebelt und die Tatsache dass sich all die feinen kleinen Schrauben nicht mit Grobwerkzeugen lösen lassen beeindruckt den Besitzer in keiner Weise. Was sich nicht lösen lässt wird rausgestemmt oder rausgebrochen, egal wie. Es ist mitten in der Nacht, es ist geschafft, die Notebookfestplatte ist offen. Liegt es an der mitternächtlichen Stunde – oder ist es Zufall.
Ein Wunder, so nennen wir es mal, passiert. Die offene Notebookfestplatte läuft am USB Anschluß und wird von Windows erkannt. Hätten Sie darauf auch nur einen Euro gewettet ? Datenrettung erfolgreich durchgeführt ? Fast, könnte man sagen.
Der Morgen danach, eine komplett zerstörte Oberfläche. Doch wie gesagt, die Geschichte hat eine gewisse Tragik. Windows startet „Auto Play“. Sie werden ahnen was jetzt kommt. Es ist 03.00 am Morgen, Autoplay läuft, lässt sich nicht abbrechen. Die Festplatte ist offen. Der Anwender ist müde. Der Anwender geht zu Bett, lässt Windows laufen und „Auto Play“.
Am Morgen, etwas unausgeschlafen, schaut der Anwender nach seiner Notebookfestplatte. Der Bildschirm ist eingefroren, auf der immer noch offenen Festplatte haben sich kleinen Kreise gebildet die voher nicht dort waren.
Damit lernen wir wieder einmal wie gefährlich „Autoplay“ unter Windows ist. Also, Autoplay immer deaktivieren.
Notebookfestplatte zerstört, Daten zerstört. Der Anwender packt die Festplatte zusammen. Geht zum Datenretter. Der nicht mehr helfen kann. Der nur noch staunt. Über den aufgestemmten Plattendeckel. Die teilweise heraus- gebrochenen Schrauben. Die unglaubliche Geschichte, und darüber wie robust manche Festplatten doch sind.
Solche Aktionen sollten Sie besser nicht durchführen. Denn, der Anwender hat mit viel Aufwand Festplatte und Daten vernichtet. Nicht zum Nachmachen geeignet.
Die Geschichte ist nicht neu und findet täglich statt. Denn Datenretter wie CBL, Kroll Ontrack oder Maintec Data Recovery bestätigen mir, dass solche Vorgänge vermehrt stattfinden. Die Quote der vom Kunden geöffneten Festplatten steigert sich dort von Jahr zu Jahr.
Damit gefährdet man seine Daten, die doch sehr wertvoll sein können.